Ergebnis eines geladenen Gutachterverfahrens mit fünf Teilnehmern. In Hamburg-Ottensen entsteht eine Wohnanlage mit 202 Wohneinheiten für Miet- und Eigentumswohnungen und eine Tiefgarage. Das Gebäudeensemble besteht aus dreizehn Häusern und bildet einen trapezförmigen Blockrand um einen zentralen Hof, der gemeinschaftlich genutzt wird. Durch variierende Gebäudehöhen, Staffelgeschosse und brückenförmige Überbauungen wird der Baukörper horizontal gegliedert. Die äußere Gestalt interpretiert die umliegende denkmalgeschützte Wohnbebauung Gustav Oelsners aus den Jahren 1926/27. Die Verblendfassade wird gegliedert durch verschieden formatige und in der Tiefe verspringende Ziegel. Einen Kontrast zum Mauerwerk bilden Putzfassaden, die den prägnanten Baukörper noch weiter differenzieren. Sämtlichen Wohnungen sind Freisitze in Form von Loggien, großzügigen Balkonen, Dachterrassen oder Vorgärten zugeschaltet. Die familiengerechten Wohnungsgrundrisse verfolgen größtenteils das Gestaltungsprinzip „Durchwohnen“. Im Erdgeschoss sind Maisonette-Wohnungen als Stadthäuser integriert. Sämtliche konstruktive Details der 82 Mietwohnungen sind im Passivhausstandard geplant. Während der Planungszeit galt das Projekt als eine der größten energieeffizienten und architektonisch hochwertigen Baumaßnahmen in Norddeutschland.
Größe: 22.000 m² BGF
Baukosten: ca. 35.700.000 EUR
Leistungen: LPH 1-4 + Leitdetails
Zeitraum: Fertigstellung 2014
Nutzung: Wohnen
Auftraggeber: Behrendt Wohnungsbau KG
Auszeichnung:
BDA Hamburg Architektur Preis 2014, Würdigung
WohnbauPreis Hamburg 2017, Anerkennung
Fotos: Hagen Stier