Gutachterverfahren mit sechs geladenen Teilnehmern. Der geplante Neubau für das Modezentrum Osthafen muss einerseits den vielfältigen landschafts- und städtebaulichen Bezügen gerecht werden und andererseits auch durch Identitätsbildung und hohe Funktionalität den Nutzern dienen. Das geplante Gebäude greift die Kubatur innerhalb der vorgegebenen Baugrenzen auf. Eine großzügige Öffnung Richtung Südwesten definiert den halböffentlichen Bereich der Gastronomie und des Eventbereiches. Der bestehende Sockel des Speichergebäudes wird fortgeführt und dient wie selbstverständlich als verbindende Plattform für den Alt- und Neubau. Der Neubau präsentiert sich als monolithischer Baukörper, der sich um einen Negativraum herum gliedert. Dieser „Leerraum“ beinhaltet im Erdgeschoss den komplett verglasten Gastronomiebereich, den erhöhten Eventbereich und einen offenen, in den Ebenen verspringenden Innenhof. Oberirdisch sind vier Vollgeschosse, im Untergeschoss ein Teilkeller geplant. Die gewählte Ausbildung der Fassade passt sich der Absicht, auf die Höhen der denkmalgeschützten Bestandgebäude zu reagieren in angemessener Weise an. Es entsteht eine Fassade, die in ihrer Schlichtheit und Eleganz zeitlos ist und zugleich durch zahlreiche Möglichkeiten einer Bespielbarkeit den Inhalt des Gebäudes selbstbewusst nach außen transportiert. Fassadenbänder in unterschiedlichen Höhen können so als Werbeträger fungieren.
Preiskategorie: –
Zeitraum: 2007
Nutzung: Veranstaltung, Gastronomie, Showrooms
Auslober: Labels Projektmanagement GmbH & Co. KG