Für die Nutzung als Integrierte Sekundarschule mit Ganztagesangebot wird die Wolfgang-Borchert-Schule in Spandau-Mitte umgebaut, teilweise abgerissen und großzügig erweitert. Auf dem neuen Schulcampus entstehen in einem kompakten Neubaukomplex ein Mehrzweckraum für Veranstaltungen, eine Mensa, offene Arbeits- und Aufenthaltsbereiche für Schüler und Lehrer sowie modern ausgestattete Fach- und Klassenräume. Das Basismodul des Entwurfs ist ein modularer Sheddachriegel in kombinierter Holzverbund- und Holzbauweise, der sich formal auf den Klassentrakt mit Sheddach aus den 1950er Jahren bezieht. An den Bestandsbau werden nach Westen sechs neue zwei- und dreigeschossige Sheddachriegel angeschlossen. So entstehen zwei aneinandergrenzende kompakte Baukörper. Durch die Sheds und versetzten Lufträume werden die Schulräume optimal belichtet. Das Hauptgebäude aus den 1950er Jahren und die neue Sheddachkonstruktion stehen eigenständig nebeneinander und bilden zusammen die neue Straßenansicht der Schule. Zwischen dem alten und dem neuen Gebäude definiert ein Vorplatz den Haupteingang. Der Neubau nimmt die horizontalen Fensterbänder des Altbaus auf. Der grünliche Sichtbeton der Fassade und die vertikale Holzschalung der Sheddächer harmonieren mit der weiß verputzten Fassade und dem Kupferdach des sanierten Hauptgebäudes. Umgeben wird der T-förmige Komplex von natürlich gestalteten Pausenfreiflächen, einer Mensaterrasse und einem Schulgarten.
Preiskategorie: Anerkennung
Zeitraum: 2017
Nutzung: Bildung
Auslober: Land Berlin
Foto: Hans-Joachim Wuthenow