Das Pergolenviertel ist städtebaulich als ein Ensemble aus großmaßstäblichen Wohnhöfen im Park zu beschreiben. Mit seinen bis zu acht Geschossen markiert der Baukörper einen Hochpunkt im Quartier und bildet das Entree im Süden des Pergolenviertel. Der Baukörper besteht aus drei Gebäuden, die eine Genossenschaft und drei Baugemeinschaften beherbergen. Trotz individueller Grundrisse präsentiert sich der Baukörper als einheitliches Ensemble und unterstreicht die Klarheit des Städtebaus. Der Fassade liegt ein einfaches Raster zugrunde, das durch das Einfügen von Loggien-, Fensteröffnungen und Wandscheiben vielfältige Möglichkeiten der Öffnung bzw. Schließung der Fassade zulässt. Die gleichmäßigen Fensterformate gliedern die Fassade zurückhaltend. Im Erdgeschoss ist bei den Gemeinschaftsflächen mit Gastronomiebereich ein großzügiger Fassadenrücksprung vorgesehen, der sich wie eine breite Loggia in das Gesamtbild einfügt. Die Materialität der Fassaden ist entsprechend des Gestaltungsleitfadens von horizontalen Bändern mit Dünnformaten im wilden Verband geprägt. Durch die Laubengangtypologie im Südosten wird die Wohnfläche erhöht, gleichzeitig entsteht zusätzliche Außenraumqualität, die den sozialen Gedanken der Baugruppe in diesem Bereich unterstützt.
Größe: 12.756 m2 BGF
Zeitraum: Fertigstellung 2023
Nutzung: Wohnen
Auftraggeber: Uns Lüü GbR. c/o Conplan Projektentwicklungs-GmbH & Co KG, Pergolenpartner GbR. c/o JOHANN DANIEL LAWAETZ-STIFTUNG, Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG
Wettbewerb: 1. Preis
Fotos: Hagen Stier, Hamburg