2. Preis im hochbaulichen Wettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil und sieben Teilnehmern. Seit mehr als 100 Jahren befindet sich auf dem Areal in direkter Nähe zur Innenstadt das Verlagshaus der Kieler Nachrichten. Nach der Integration von Co-Working-Flächen im rückwärtigen Bereich des Verwaltungssitzes soll nun in einem zweiten Schritt ein nutzungsoffener Gebäudekomplex entstehen, der das Areal der Öffentlichkeit zugängig macht und damit einen belebenden Impuls mit Wirkung auf die gesamte Innenstadt erzeugt. Der Entwurf von DFZ sieht die erneute Schließung der damals vorhandenen, historischen Blockrandbebauung vor und schafft damit klare Fassaden zur Stadt sowie eine bessere Fassung angrenzender Plätze und Straßenräume. Die im Bestand vorgefundenen Hofstrukturen werden im Neubau „Kiel Höfe“ weiterentwickelt und neu interpretiert. Durch gezielte Versätze der beiden Baukörper werden einladende Adressen und Vorplätze definiert sowie Angebote und Nutzer ganzheitlich vernetzt. Gleichzeitig wird durch die Aufnahme von Höhen, Fluchten und Proportionen aus dem angrenzenden Bestand der Neubau städtebaulich integriert. Zu den angrenzenden, öffentlichen Plätzen öffnet sich das Volumen großzügig. Drei neue, unterschiedlich proportionierte Öffnungen des Blockrands öffnen die Gebäudestruktur zu den Höfen und ermöglichen damit ganztägig eine öffentliche Durchquerung des Areals. Unterschiedliche öffentliche Nutzungen, u.a. Co Working Offices, Markthalle, Gastronomie- und Ausstellungsflächen, beleben die Höfe und leisten dadurch einen hohen Beitrag zur Durchmischung und Belebung der Kieler Innenstadt. Die Bebauung fungiert als Plattform, die neue Nutzergruppen und Besucher anspricht, aktiviert und so den Ort dauerhaft belebt. Mit der Überbauung in der Höhe wird die gewünschte Strahlkraft des Areals erzielt.
Preiskategorie: 2. Preis
Zeitraum: 2019
Nutzung: Verwaltung, Kultur, Gastronomie, Gewerbe
Auslober: Kieler Nachrichten