Als Pilotprojekt wird am Eilbekkanal in Alsternähe ein Standort für Hausboote ausgewiesen. Im Rahmen eines geladenen Wettbewerbes erlangen die Gewinner die Möglichkeit ihr Projekt zu realisieren. Der Entwurf orientiert sich an Schiffsarchitekturen und stellt das Thema der optimalen Raumnutzung in den Vordergrund. Alle Räume und Flächen erfüllen gleichzeitig mehrere Funktionen. So wird auf besondere Weise mit dem begrenzt erschließbaren Raum umgegangen. Das Hausboot ist in verschiedene, ineinander verschränkte Baukörper gegliedert. Die Gestaltung bezieht die verschiedenen Perspektiven – vom Land und vom Wasser – mit ein. Vor- und Rücksprünge ergeben Räume und Wege unterschiedlicher Qualität. An den Wasserseiten bestimmen großformatige Öffnungen die Gestalt des Baukörpers und lassen zahlreiche Ein- und Ausblicke entstehen. Das Wechselspiel von glattem, farbigem Stahlblech und dunklem Holz bestimmt das äußere Erscheinungsbild. Das Hausboot wird als Holzständerkonstruktion auf einem Stahlponton ausgeführt. Das Obergeschoss ist durch eine Erschließungsfuge getrennt, die das gesamte Volumen städtebaulich differenziert, für interne Belichtung sorgt und uferseitig weitere Blickachsen auf den Kanal frei gibt.
Preiskategorie: 1. Preis
Zeitraum: 08/2009
Nutzung: Wohnen
Auslober: Freie und Hansestadt Hamburg