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Hauptgebäude Hochschule Mittweida

Das Hauptgebäude der Hochschule Mittweida wurde im 19. Jahrhundert in mehreren Etappen um einen Lichthof errichtet. Neben der kompletten Grundsanierung in technischer und baukonstruktiver Hinsicht bestand die Hauptaufgabe des auf einem Wettbewerbsgewinn basierenden Umbauprojektes darin, die vier voneinander getrennten Gebäudeteile mit ihren unterschiedlichen Geschosshöhen in den Ebenen barrierefrei miteinander zu verbinden. Zwei unterschiedliche Raumkörper, die sich mäandergleich an den Altbau schmiegen, ihn zum Teil durchdringen, hinter der Fassade verschwinden und an anderer Stelle wieder sichtbar den Raum besetzen, übernehmen diese Aufgabe. Durch die Lage der Körper im Raum und zueinander entstehen komplexe Sicht- und Blickverbindungen in einem Spiel mit Licht und Proportionen, das durch die lamellenartige Konstruktion des neuen Glasdaches unterstützt wird und je nach Jahres- und Tageszeit zu immer neuen Licht- und Schattenkonstellationen im Raum führt. Der Innenhof ist nach dem Umbau in allen Ebenen kommunikativer Raum, der gleichzeitig repräsentativen Ansprüchen einer modernen Universität genügt und funktional alle vier Gebäudeteile erschließt. Die Fassade wurde in Anlehnung an eine historische Ansicht aus dem Jahr 1928 saniert.

Größe: 5.830 m² BGF
Baukosten: 4.075.000 EUR
Leistungen: LPH 1-8
Zeitraum: Realisierung 2009
Nutzung: Bildung und Verwaltung
Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement

Fotos: Hagen Stier